Finaki-Umfrage

CIOs fürchten Risiken bei Mobile Computing

04.08.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Die wachsende Verbreitung von Mobile Computing stellt die mit Abstand stärkste Bedrohung für die Sicherheitslage in den IT-Abteilungen der deutschen Wirtschaft dar. Zu dieser Schlussfolgerung gelangt die Finaki-Organisation in ihrer Studie "IT-Trends 2010/2011".

Von den für den Finaki-Report befragten 33 Chief Information Officers (CIOs) aus deutschen Großunternehmen stufen 46 Prozent Mobile Computing als potenzielles Sicherheitsrisiko für die IT im Unternehmen ein. So hätten Smartphones, Netbooks und mobile Geräte wie Apples iPad zur Folge, dass Mitarbeiter Firmendatenbanken und sonstige betriebliche Informationen quasi ständig mit sich herumtragen - mit fatalen Folgen für die IT-Sicherheit, wenn die Geräte verloren gehen oder gestohlen werden. Zudem seien in den mobilen Geräten häufig aus Bequemlichkeit Zugangsdaten zur Unternehmens-IT mehr oder minder offen aufgeführt, mit den entsprechenden Folgen für die Sicherheit.

Gegen die "mobile Gefahr" verblassen andere Bedrohungsszenarien in den Augen der CIOs deutscher Großunternehmen geradezu, so ein Ergebnis der Umfrage. Nicht einmal ein Viertel (21 Prozent) sehen die Konzernwelt durch neue IT-Formen wie Cloud Computing oder Software as a Service (SaaS) auch nur annähernd so stark gefährdet wie durch Mobile Computing. Die jüngste Generation der sozialen Netzwerke wie Facebook, Xing, LinkedIn oder Google Buzz stufen lediglich 18 Prozent der IT-Verantwortlichen als ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit ein. Angst vor immer aggressiveren Hackerangriffen haben eigenem Bekunden zufolge nur 15 Prozent der CIOs, heißt es in der Finaki-Studie. "Die IT-Leiter wissen, dass sie ihre Unternehmen 'elektronisch mobilisieren' müssen," erläutert Finaki-Geschäftsführerin Gabriele Rittinghaus. Ihnen sei aber ebenfalls bewusst, wie schwierig es sein wird, die damit verbundenen Sicherheitsrisiken in den Griff zu bekommen.