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CIO-Umfrage: Terroranschläge lassen IT-Budgets schrumpfen

02.10.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als Folge der Terroranschläge vom 11. September wollen IT-Manager ihr Budget für Neuinvestitionen in den nächsten zwölf Monaten kürzen. Anstatt wie noch im August vorgesehen um 7,2 Prozent zu wachsen, sollen die IT-Ausgaben jetzt nur noch um 3,7 Prozent steigen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr planten die CIOs mit einem 18 Prozent höheren Budget als in den vergangenen zwölf Monaten. Das ergab die monatliche Umfrage der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation CIO zwischen dem 13. und 20. September.

Die Auswertung der Antworten ergab weiterhin, dass nur wenige IT-Entscheider ihre Investitionen in den Kategorien Hardware, Netz-Equipment, TK-Ausstattung und Infrastruktursoftware steigern wollen. Ähnlich wie im August plant aber fast die Hälfte der IT-Manager höhere Ausgaben für Speichersysteme ein. Zudem wollen 30 Prozent der Unternehmen in den nächsten zwölf Monanten mehr in Outsourcing-Dienste investieren. Dies deckt sich mit einer vor kurzem veröffentlichen Studie von IDC. Demnach wachsen die weltweiten Ausgaben für Application-Service-Provider (ASPs) von 986 Millionen Dollar im vergangenen Jahr bis 2005 auf 23,9 Milliarden Dollar. Die Investitionserwartungen in Hardware und TK-Ausstattung fielen gegenüber dem Monat August um zwölf beziehungsweise neun Prozent.

Die von CIO und der Deutsche Banc Alex. Brown vorgenommene Umfrage stützt sich auf 198 Antworten von mehr als 4600 CIOs und anderen IT-Entscheidern. 97 Prozent der Informanten stammen aus den USA, 20 Prozent arbeiten in sehr großen Unternehmen mit 5000 oder mehr Beschäftigten.