Oracle CRM

TopConnection bei Haggen

CIO stellt Kundendaten online

15.09.2009
Von Jarina D'Auria (computerworld.com)

Plastikmarke als elektronischer Geldbeutel

Haggen startete das RFID-unterstützte Kundenbindungsprogramm zunächst an vier Standorten in Washington und will in Kürze auf die verbleibenden 13 Filialen ausweiten. Top Connection stellt Kundendaten online, so dass Käufer auf Basis ihrer Shopping-Historie Einkaufslisten erstellen, Sonderangebote recherchieren und Informationen zu verwandten Produkten lesen können. Die Akzeptanz bei den Kunden lässt sich sehen: 60 Prozent der Haggen-Kunden registrierten sich innerfalb der ersten Monate für Top Connection.

Um in den Genuss von Rabatten zu kommen, müssen Kunden in den Supermärkten normalerweise an der Kasse eine Kundenkarte einscannen lassen. Die Kundenmarke von Haggen hingegen - in Form eines 3,8 Quadratzentimeter großen, in vier Farben erhältlichen Plastikkärtchens - erfasst automatisch den Warenkorb des Käufers. Preisnachlässe, die innerhalb von einer Woche nach dem Einkauf auf ein Produkt gegeben werden, erhält der Kunde rückwirkend als Gutschrift auf seinen "elektronischen Geldbeutel", zusammen mit einem Extra-Bonus von einem Prozent des Einkaufswertes. Das Guthaben dieses elektronischen Geldbeutels steht dem Kunden für spätere Einkäufe zur Verfügung."

Kunden reagieren positiv auf Rückerstattungen

"Die Rückerstattung von Geld ist in den meisten Supermärkten keine Option", beurteilt Forrester-Analystin Bradner das Programm. "Dabei spielt dies für Kunden eine große Rolle. Wir haben erst kürzlich in einer Studie herausgefunden, dass 58 Prozent der Käufer an Kundenbindungsprogrammen Interesse haben, sofern sie das dadurch gewonnene Guthaben für künftige Einkäufe nutzen können".