Nachfolger unbekannt

CIO de Ruwe verlässt Bayer MaterialScience

31.01.2013
Von Nicolas Zeitler
Kurt de Ruwe, IT-Chef bei der Bayer-Sparte MaterialScience, verlässt den Konzern. Wer sein Nachfolger wird, ist noch offen.
Foto: Bayer MaterialScience

Der CIO von Bayer MaterialScience, Kurt de Ruwe (45), verlässt den Leverkusener Konzern. Das erfuhr CIO.de aus mehreren Quellen. Der Pressesprecher von Bayer MaterialScience bestätigte das Ausscheiden des IT-Chefs auf Anfrage. De Ruwe werde eine neue Aufgabe außerhalb des Unternehmens übernehmen. Zum genauen Zeitpunkt seines Ausscheidens äußerte er sich nicht. Wer Nachfolger wird, steht offenbar noch nicht fest.

Der gebürtige Belgier de Ruwe war im Mai 2007 bei dem Polymerhersteller an Bord gekommen. Zuvor hatte der Ökonom 14 Jahre lang beim US-amerikanischen Wettbewerber Huntsman gearbeitet, zuletzt vier Jahre lang als Global IT Director.

Globale Geschäftsprozesse, einheitliches SAP-System

Bei Bayer MaterialScience setzte Kurt de Ruwe zusammen mit CEO Patrick Thomas in den vergangenen vier Jahren ein Programm um, das historisch gewachsene Barrieren zwischen Bereichen und Ländern beseitigen sollte. Kern von "Programm One - Change is happening" war die Einführung ausnahmslos globaler Geschäftsprozesse, unterstützt von einem einzigen SAP-System.

Kurt de Ruwe trieb außerdem ein Projekt voran, um Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Belegschaft zu verbessern. Er führte die Collaboration-Software Connections von IBM ein. Statt E-Mails an einen geschlossenen Kreis von Empfängern zu schreiben, sollen sich Mitarbeiter zunehmend über die Plattform austauschen und ihr Wissen teilen.

Der scheidende IT-Chef gehörte zu den Nominierten beim im Herbst 2011 verliehenen Titel "CIO der Dekade". Gewonnen hat den von "CIO" vergebenen Preis letztlich Klaus Straub, damals CIO von Audi.

150 Millionen Euro IT-Budget

Bayer MaterialScience beschäftigt 14.800 Mitarbeiter und erwirtschaftete nach den aktuellsten Zahlen 2011 einen Umsatz von 10,8 Milliarden Euro. Das IT-Budget beträgt 150 Millionen Euro.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.de. (mhr)