Cingular und Samsung profitieren vom iPhone-Effekt

23.03.2007
Von Jürgen Liebherr
Ungeduldig warten US-Kunden auf das iPhone. Als Nebeneffekt werden die Shops des Apple-Vertriebspartners Cingular schon jetzt häufiger frequentiert und die Nachfrage nach iPhone-Alternativen – wie das Samsung „Blackjack“ – nimmt zu.

Seit der Bekanntgabe des exklusiven Vertriebs des im Juni erwarteten iPhones haben die Cingular-Shops regen Zulauf. Der zweitgrößte US-amerikanische Mobilfunkkonzern kann ungeduldige Kunden immerhin mit dem neuen Smartphone-Modell von Samsung „vertrösten“. Das „Blackjack“ scheint bei Amerikanern als iPhone-Alternative gut anzukommen, zudem ist das Samsung-Phone (im Gegensatz zum iPhone) auch mit UMTS-Technologie ausgestattet.

Trotzdem dürfte außer Frage stehen, dass das heißersehnte Trend-Telefon von Apple ein Verkaufsschlager sein wird. Gartner-Analyst Martin Gutberlet weist im Gespräch mit dem Nachrichtendienst „Pressetext“ auf den klaren Markenvorteil von Apple hin. "Der entscheidende Faktor ist das Branding", so Gutberlet. Ein starker Markenname sei keinesfalls zu unterschätzen. Selbst bei Modellen mit ähnlichem Design und ähnlichen Funktionen könne dieser nicht kopiert werden. Kunden, die sich aufgrund der Marke und des Kultfaktors für Apple-Produkte entscheiden, würden auch bis zur Markteinführung des iPhone warten.

In den USA soll das iPhone ab Juni erhältlich sein. Für Europa ist die Einführung im vierten Quartal 2007 geplant. Samsungs Blackjack ist bislang nur am US-Markt erhältlich.