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Cingular-Beteiligung drückt BellSouth-Gewinn

26.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Nettogewinn von BellSouth ist im zweiten Quartal 2005 auf 795 Millionen Dollar geschrumpft, das sind zwanzig Prozent weniger als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Als Grund führte der drittgrößte TK-Konzern der USA in erster Linie die hohen Kosten an, die bei der Übernahme von AT&T Wireless durch Cingular Wireless anfielen. Das zusammen mit SBC Communications betriebene Mobilfunk-Joint-Venture, an dem BellSouth mit 40 Prozent beteiligt ist, hatte AT&T Wireless im Oktober 2004 für rund 41 Milliarden Dollar akquiriert (siehe auch: "Kartellbehörden genehmigen Zusammenschluss von Cingular und AT&T Wireless").

Werden diese und andere Sondereffekte ausgeklammert und die anteilige Leistung von Cingular mit eingerechnet, konnte BellSouth die Markterwartungen mit einem Profit von 46 Cent pro Aktie um drei Cent übertreffen. Einige Analysten hatten allerdings mit einem Verkauf von 200.000 neuen Breibandanschlüssen gerechnet. Stattdessen gelang es dem Carrier im Quartal nur, 124.000 DSL-Kunden zu werben und die Gesamtzahl auf 2,5 Millionen Nutzer zu steigern. Der Umsatz im weitergeführten Geschäft sank im Jahresvergleich von 5,14 Milliarden auf 5,08 Milliarden Dollar. Inklusive Cingular wuchsen die Einnahmen jedoch um 27 Prozent auf 8,52 Milliarden Dollar. (mb)