Rote Zahlen verdreifacht:

Cii-Honeywell mit hohem Verlust

25.03.1983

PARIS (VWD) - Verdreifacht hat sich der konsolidierte Verlust der französischen Cii-Honeywell Bull im Jahr 1982. Er stieg von 449 Millionen auf 1,35 Milliarden Franc.

Für das Geschäftsjahr 1983 erhält der Konzern von der Regierung eine Finanzspritze in Höhe von 1,55 Milliarden Franc. Der Umsatz stieg 1982 gegenüber dem Vorjahr, so Präsident Jacques Stern, um 10,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Franc und soll bis 1986 eine Größenordnung von rund 15 Milliarden Franc erreichen. Mit einem ausgeglichenen Ergebnis sei nicht vor 1986 zu rechnen, führte Stern weiter aus.

Den Schwerpunkt seiner Entwicklungs- und Vertriebsabkommen wird das nunmehr zu mehr als 80 Prozent von der Machines Bull kontrollierte Unternehmen auf die Bürotechnik legen. Die Ausgangslage dazu wurde in jüngster Zeit durch die Übernahme der SEMS von Thomson und der Transac von CIT-Alcatel geschaffen. Geplant sei die Erweiterung der Angebotspalette von Bürocomputern vor allem nach unten, aber auch in die höheren Leistungsklassen. Ferner wurde das Unternehmen mit der Entwicklung eines neuen Großrechners für Forschungsaufgaben betraut, zu dessen Gesamtkosten von schätzungsweise 500 Millionen Franc erhebliche Staatszuschüsse geleistet werden. Bei einer Verschuldung von sieben Milliarden und einem Finanzaufwand von 80 Milliarden Franc ist die Finanzierung der geplanten Expansion vordringlich, deutete Stern an.