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Ciena-Aktien stürzen ab

17.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz passabler Quartalszahlen stürzte die Aktie des TK-Ausrüsters Ciena gestern auf ein 52-Wochen-Tief ab. Grund war eine reduzierte Prognose des Herstellers für das vierte Quartal sowie das kommende Geschäftsjahr. Für das dritte Quartal weist Ciena einen Nettogewinn von 5,7 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie aus nach 28,2 Millionen Dollar oder zehn Cent je Anteilschein im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Abzüglich außergewöhnlicher Belastungen beträgt der Profit 58 Millionen Dollar oder 17 Cent pro Aktie; die Analysten hatten mit 16 Cent gerechnet. Die Einnahmen steigerte Ciena im Jahresvergleich um 96 Prozent auf 233,3 Millionen Dollar.

Für das vierte Quartal kündigte Ciena, das bis dato immun gegen die aktuelle konjunkturelle Flaute schien, dann aber zwischen zwölf und 20 Prozent weniger Umsatz an als im Berichtszeitraum des Vorjahres (458,1 Millionen Dollar). Die Wall Street hatte Einnahmen von gut 503 Millionen Dollar prognostiziert. Für das kommende Geschäftsjahr nahm Ciena zudem seine Wachstumsprognose von bisher 45 bis 60 Prozent auf knapp über zehn Prozent zurück. Der Gewinn soll gegenüber dem Vorjahr stagnieren. President und CEO (Chief Executive Officer) Gary Smith gab sich dennoch optimistisch. "Wir denken, dass wir dem Unbill der Branchentrends besser trotzen als irgendjemand sonst", glaubt der Ciena-Boss.