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Browser-Praxistest

Chrome ist am schnellsten

21.07.2009
Von pte pte
Googles Browser "Chrome" hat im Test unserer US-Kollegen von der "PC World" mit den schnellsten Ladezeiten aufgewartet.

Mozillas Firefox, der in der Version 3.5 erst kürzlich vorgestellt worden ist, hat dabei ebenfalls deutlich verkürzte Ladezeiten erzielt. Mozilla hatte sich von der JavaScript-Engine "TraceMonkey" außerdem eine deutlich verbesserte Performance bei der Ausführung von eingebettetem JavaScript-Code versprochen. Die unter Laborbedingungen erzielten Benchmark-Werte korrespondierten jedoch nicht immer mit den Ergebnissen im Praxistest. Browser-Benchmarks können zwar als Anhaltspunkt für die Fähigkeiten von Browsern dienen, etwa HTML zu rendern, lassen jedoch nicht direkt auf den Praxisfall ummünzen, wenn Nutzer von Seite zu Seite klicken, heißt es von Expertenseite.

Im Zuge der Testreihe wurden mit Internet Explorer 8, Firefox 3.5, Chrome 2, Safari 4 sowie Opera 10 (Beta) die gängigsten Browser unter die Lupe genommen. Freilich kam dabei immer dieselbe Hardware beziehungsweise Umgebung zum Einsatz. Alle Testseiten wurden auf einem Gateway "P-7808U"-Notebook über dieselbe Datenleitung aufgerufen. Die Browser liefen unter WindowsVista mit Service Pack 1. Um annähernd identische Bedingungen zu garantieren, wurden einige der weltweit populärsten Webseiten wie Wikipedia, Youtube, Twitter oder Amazon aufgerufen, wobei der Browsercache vor jedem Request gelöscht wurde. Zehn Wiederholungen sollten für repräsentative Mittelwerte sorgen und einer Verzerrung der Ergebnisse durch zufällige Abweichungen entgegenwirken.

Bei Browsertests handelt es sich jedoch um keine exakte Wissenschaft, da zahlreiche weitere Faktoren berücksichtigt werden müssten, um zu objektiven Ergebnissen zu kommen. So kann etwa die Serverauslastung bei den Betreibern der Webseiten eine große Rolle spielen. Auch wirken sich spezielle Features und Funktionen der einzelnen Browser - wie etwa die Add-On-Architektur von Mozilla - auf deren Gesamtperformance aus. Kaum mehr eine Rolle spielen hingegen Workarounds von Webentwicklern zur Umgehung von Browserbugs. Insbesondere Eigenheiten von Microsofts Internet Explorer hatten bis zur Version 8 für Kopfzerbrechen unter Webentwicklern in Form abweichender Darstellungen von Bildinhalten und damit leicht unterschiedlicher Ladezeiten gesorgt. Jedoch ziehen verschiedene Testmethoden nach wie vor voneinander abweichende Ergebnisse nach sich. (pte)