Fairchild unter Betrugsverdacht:

Chips nicht geprüft

03.07.1981

WASHINGTON (VWD) - Wegen Betrugsverdachts hat das US-Justizministerium gegen die Fairchild Camera Instrument Co ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Anlaß der Ermittlungen sind nach Angaben eines Justizsprechers Lieferungen nicht geprüfter Mikrochips an die US-Armee.

Entgegen den Vereinbarungen seien die im Zeitraum Januar 197 bis Juli 1980 im Fairchild-Werk South Portland, Maine, produzierten Chips vor den Auslieferung nicht getestet worden. Bei der praktischen Anwendung seien bei einigen dieser Mikrobausteine nach Informationen der Defense Logistics Agency Ausfallquoten von bis zu 19,8 Prozent festgestellt worden.