BOSTON (vwd) - Keine Erleichterung bei der Versorgung mit Chips prognostiziert das Marktforschungsnsinstitut Creative Strategy Internatiotal. Nicht nur die Hersteller von Rechnern, auch andere Unternehmen bekommen das gegenwärtig zu geringe Angebot an Chips zu spüren.

Die Motorola Inc. geht für bestimmte Chips von einer das ganze Jahr anhaltenden Knappheit aus; die Intel Corp. sieht für die erste Hälfte des nächsten Jahres keine Verbesserung der Liefersituation. Nach Angaben von Intel hatte die Halbleiterindustrie für 1979 mit einem Wachstum von 13 bis 15 Prozent gerechnet, tatsächlich wurden aber zwischen 25 und 30 Prozent mehr nachgefragt.

Als Gründe für den Liefer- und Produktionsengpaß bei ICs wurden genannt: verzögerter Aufbau neuer Kapazitäten der Halbleiter-Hersteller, die wachsende Nachfrage der Automobilindustrie und Neuaufträge von IBM außer Haus.

Das Marktforschungsinstitut registriert weiter, daß die angespannte Lage sowohl bei Rechnerherstellern als auch in höherem Maße noch bei anderen Anwendern zu Gewinn- und Umsatzeinbußen geführt hat.