Chip-Clinch zwischen IBM und Siemens

15.03.1985

MÜNCHEN (ru) - Wegen mangelnder Produktqualität soll IBM der Münchner Siemens AG Verträge zur Lieferung von 64-K-Chips gekündigt haben. Zu dem internen Eklat sei es bereits vor etwa zwei Wochen gekommen, wissen Beobachter unter Berufung auf gutinformierte Quellen zu berichten. Bei der IBM Deutschland ist von einer Annullierung entsprechender Lieferverträge nichts bekannt. Jedoch habe es Rückweisungen gegeben. Dies sei aber nur eine vorübergehende Qualitätsschwäche gewesen, hieß es auf Anfrage der COMPUTERWOCHE. Einschränkend wurde erklärt, daß bei der Qualitätskontrolle immer einige Chips durch den Raster fielen. Dies sei schlicht als "business as usual" zu bezeichnen. Knapp reagierte Siemens: "Wir machen keine Aussagen zu Kunden-Beziehungen."