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China stützt die eigene Chipindustrie

25.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chinas Regierung legt ein Ein-Milliarde-Yuan-Projekt (entspricht rund 120 Millionen Dollar) zur Förderung der eigenen Chipindustrie auf. Das Risikokapital soll insbesondere jungen Unternehmen zugute kommen, die Prozessoren entwerfen und erforschen. Es gehe nicht darum, Produktionsstätten zu schaffen, erklärte Li Ke, Direktor des Semiconductor Departments der staatseigenen CCID Consulting Co.

Das Projekt ist Chinas Antwort auf Klagen der USA vor der World Trade Organization (WTO) aus dem März dieses Jahres. Damals beschwerten sich die Amerikaner darüber, dass China die hauseigenen Chiplieferanten mit Steuervorteilen belohne, während ausländische Anbieter die volle Mehrwertsteuer zu zahlen hätten. China stoppte daraufhin die Steuergeschenke. (kk)