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China entwickelt am Tracking-Standard RFID mit

19.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - China will sich bei der Entwicklung eines Standards für die Tracking-Technologie RFID (Radio Frequency Identification), mit der Artikeldaten weltweit per Funk ausgelesen werden können, aktiv einbringen. Die chinesische Regierung hat, wie das "Wall Street Journal" berichtet, eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die eigene Ideen entwickeln und die Interessen des Reichs der Mitte bei der internationalen Normierung wahrnehmen soll. Das Team wird im Februar in die USA und nach Japan reisen, um sich mit Unternehmen und Standardorganisationen zu treffen, die konkurrierende und möglicherweise inkompatible Ansätze verfolgen.

Peking wurde auf Druck der Retailer Wal-Mart und Metro aktiv, die China aufgefordert haben, seine Exportwaren mit RFID-Codes zu versehen. Rund 70 Prozent der bei Wal-Mart vertriebenen Produkte stammen aus chinesischer Produktion. Das US-amerikanische Unternehmen fordert, dass seine Zulieferer RFID im kommenden Jahr unterstützen, um über Standorte und Inhalte von Containern und Paletten immer auf dem Laufenden zu sein. Die Metro AG, die das Verfahren seit April letzten Jahres testet (Computerwoche.de berichtete), hat ihre 100 größten Lieferanten verpflichtet, ihre Produkte ab November mit RFID-Etiketten zu versehen. (pg)