Keyboard-Klassiker

Cherry legt "MX"-Tastatur neu auf

10.07.2013
Von 
Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Unter Kennern ist es eine Legende: Das "MX"-Board von Cherry. Nun hat die Tastaturschmiede aus dem Oberpfälzischem Auerbach eine neue Version der Profitastatur aufgelegt.
Cherry hat seinen Tastatur-Klassiker, das MX-Board, überarbeitet und neu aufgelegt.
Cherry hat seinen Tastatur-Klassiker, das MX-Board, überarbeitet und neu aufgelegt.
Foto: Cherry

Gefertigt werden die Eingabegeräte im Cherry-Werk in Auerbach. Mittlerweile gehört das Unternehmen zu ZF Friedrichshafen, einem der größten deutschen Zulieferer der Automobilbranche. Im Gegensatz zu vielen anderen Tastaturen werden die Anschläge nicht durch eine durchgehende Kontaktmatte erfasst. Wie bei seinen Vorgängern ist beim MX-Board 3.0 jede einzelne Taste mit einem eigenen Mikroschalter ausgestattet. Die Tasten sind mit Gold-Crosspoint-Kontakten versehen und sollen sich so für schnelle Tastenanschläge eignen und besonders langlebig sein. Cherry spricht von mindestens 50 Millionen Anschläge pro Einzeltaste.

Laut Hersteller soll die Tastatur zudem im Vergleich zu den Vorgängermodellen durch eine integrierte Metallplatte noch stabiler und robuster sein. Großflächige Rutschsicherungen sorgen für festen Halt beim Schnelltippen und beim Gaming.

Kein Ghost Key Effekt

Ebenfalls wichtig für Gamern ist die Vermeidung des sogenannten Ghost Key Effekts. Dieser kann auftreten, wenn mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Durch die spezielle Verschaltung der Tasten bei Keyboards mit Kontaktmatten werden so manche Tastendrücke nicht erfasst. Dies kann sich nachteilig bei Spielen auswirken, bei den bestimmte Funktionen mit Tastenkombinationen aufgerufen werden. Außerdem lassen sich die Windows-Tasten abschalten. Neben den Gamern will Cherry die Zielgruppe der professionellen Vielschreiber ansprechen.

Ansonsten beschränkt sich die Tastatur auf das Wesentliche. Tasten für Zusatz- und Multimediafunktionen sucht man vergeblich. Das MX-Board ist nur in der kabelgebundenen Version zu haben. Das Gehäuse in klassischem Schwarz verzichtet auf aufwändige Designelemente. Eine Handballenauflage kann zusätzlich erworben werden.

Zunächst bringt Cherry die MX-Version mit roten Stößeln auf den Markt mit einer Anschlagswiderstand von linear 45 Zentinewton (cN). Schwarze Stößel (linear 60 cN), blaue Stößel (Klick-Druckpunkt 60 cN) und braune Stößel (Druckpunkt 55 cN) sollen folgen. Das MX-Board kostet 79 Euro (UVP). Die Handballenauflage Palmrest ist für 4,99 Euro zu haben.