Dienstleistungen auch für Drittfirmen geplant

Chemiegigant Novartis will DV auslagern

02.05.1997

Big Blue wird, wie es in einer Mitteilung der IBM Deutschland Informationssysteme GmbH heißt, als Mehrheitseigner der neuen Company auftreten. Auch die Geschäftsleitung obliegt Führungskräften der IBM Schweiz. Zudem ist vorgesehen, daß aus dem Unternehmen, dessen Name noch nicht feststeht, zu einem späteren Zeitpunkt ein unabhängiger IBM-Geschäftsbereich wird.

Im Rahmen des Outsourcing-Projekts soll die gesamte IT-Belegschaft von Novartis, einem Chemiegiganten, der aus der Fusion von Ciba Geigy und Sandoz entstanden ist, in Basel übernommen werden. Dabei handelt es sich um rund 300 Spezialisten in den Sparten Anwendungsentwicklung, Unternehmensvernetzung, RZ-Betrieb und Support. Der - allerdings noch nicht unterschriebene - Vertrag sieht nach Angaben eines Sprechers der IBM Schweiz eine Laufzeit von zunächst sieben Jahren vor und umfaßt ein Auftragsvolumen von rund 500 Millionen Schweizer Franken.

Gleichzeitig wollen IBM und Novartis in Basel ein sogenanntes IT-Center einrichten, das den Chemiekonzern, aber auch weitere kommerzielle Anwender unterstützen soll. Zum entsprechenden Service-Portfolio werden laut IBM unter anderem Dienstleistungen aus den Bereichen Client-Server-Computing, Lotus-Notes-Support, System-Management und die Unterstützung für den Datumswechsel im Jahr 2000 gehören.