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Checkpoint will Zone Labs übernehmen

16.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Security-Spezialist Checkpoint hat ein Übernahmeangebot für den Wettbewerber Zone Labs abgegeben. Der israelische Anbieter von Sicherheits- und VPN-Software ist nach eigenen Angaben bereit, für die nicht börsennotierte Company aus San Francisco, Kalifornien, 113 Millionen Dollar in bar sowie 92 Millionen Dolar in eigenen Aktien zu zahlen. Außerdem akzeptiert Checkpoint die Aktienoptionen der Zone-Labs-Mitarbeiter, die in 2,9 Millionen Checkpoint-Anteile umgewandelt werden können. Die Verwaltungsräte der beiden Unternehmen haben die Übernahme bereits genehmigt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Checkpoint-Aktionäre und der Regulierungsbehörden soll die Transaktion bereits Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden. Anschließend wird Zone Labs als eigenständige Sparte von Checkpoint agieren.

Der Zukauf ermöglicht es Checkpoint, seine Produktpalette deutlich zu erweitern: So konzentrieren sich die Israelis vornehmlich auf Firewalls für Unternehmensnetze, während Zone Labs mit seinen Personal Firewalls eine Art Schutzzaum um die Desktops von Privat- und Business-Kunden baut.

Gleichzeitig versucht Checkpoint mit dieser ersten und gleichzeitig sehr großen Übernahme die Gemüter der Anleger wieder zu beruhigen. Diese hatten sich häufig darüber beschwert, dass die Company trotz des zuletzt nur noch geringen organischen Wachstums von ihren Barmitteln in Höhe von rund 1,5 Milliarden Dollar keinen Gebrauch mache. (mb)