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Checkpoint enttäuscht trotz guter Zahlen

27.07.2004

Dem israelisch-amerikanischen Firewall-Spezialisten Checkpoint Software gelang es im zweiten Quartal 2004, die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Wall Street zu erfüllen. Wegen des – aus Sicht der Analysten - schwachen Ausblicks für den angebrochenen Dreimonatszeitraum brach der Kurs der Aktie jedoch nach Bekanntgabe der Zahlen um mehr als zehn Prozent ein.

Wie der Anbieter von Sicherheitssoftware bekannt gab, kletterte der Nettogewinn im aktuellen Berichtsquartal gegenüber der Vorjahresperiode von 60,2 Millionen auf 63,3 Millionen Dollar oder 24 Cent je Aktie. Abschreibungen und andere Belastungen im Zusammenhang mit der Übernahme des Wettbewerbers Zone Labs ausgeklammert, betrug der Profit 25 Cent je Anteil. Die Einnahmen kletterten gegenüber dem Vorjahresquartal um 20 Prozent auf 126,9 Millionen Dollar und entsprachen damit ebenfalls den Prognosen der meisten Analysten.

Als Grund für die guten Zahlen nannte Checkpoint-CEO Gil Shwed das starke organische Wachstum, kombiniert mit der Einführung neuer Sicherheitsprodukte. Im Detail stiegen Checkpoints Lizenzumsätze um 24 Prozent auf 67,9 Millionen Dollar, die Abo- und Upgrade-Einnahmen verbesserten sich um 19 Prozent auf 48,7 Millionen Dollar.

Für das laufende dritte Quartal stellt die Company einen Pro-forma-Gewinn von 24 bis 26 Cent je Aktie in Aussicht, verglichen mit einem Plus von 23 Cent pro Anteil im Vorjahresszeitraum. Der Umsatz soll zwischen 124 Millionen und 131 Millionen Dollar liegen, nach 106,3 Millionen Dollar im Vergleichsquartal 2003. Die Analysten hatten bislang im Schnitt mit einem Pro-forma-Profit von 26 Cent je Aktie bei 131,7 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. (mb)