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Checkpoint bläst Übernahme von Sourcefire ab

24.03.2006
Bedenken zur nationalen Sicherheit in den USA verhindern den 225 Millionen Dollar schweren Deal.

Der israelische Sicherheitsspezialist Checkpoint nimmt Abstand von der geplanten Akquisition des Security-Anbieters Sourcefire. Der Deal war im vergangenen Oktober angekündigt worden, sein Volumen wurde auf 225 Millionen Dollar taxiert. Sourcefire entwickelt das bekannte Intrusion-Prevention-System (IPS) "Snort", das auf Open-Source basiert. Statt einer Übernahme streben die Firmen den Angaben zufolge nun "geschäftliche Alternativen" an, also eine Partnerschaft.

Hintergrund für den Rückzieher waren langwierige Verhandlungen mit dem "Committee of Foreign Investment in the United States" (CFIUS). Das Gremium untersucht die Auswirkungen von Investitionen aus dem Ausland etwa auf die nationale Sicherheit. Mit dem IPS Snort werden Berichten zufolge verschiedene militärische und geheimdienstliche Computernetze in den USA abgesichert. Obwohl Checkpoint dem Komitee Zugeständnisse gemacht haben soll, konnte keine Übereinkunft erzielt werden. (ajf)