Chatter bleiben nicht anonym

27.10.2000

MÜNCHEN (CW) - Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Florida hat entschieden, dass Internet-Portale und -Provider die Identität von Kunden preisgeben müssen, die über ihre Website verleumderische Meldungen veröffentlichen. Damit wurde einer Klage des ehemaligen Chief Executive Officer (CEO) von Hvide Marine Inc., Erik Hvide, stattgegeben. Der Kläger verlangte vom Internet-Portal Yahoo die Bekanntgabe der Identität von acht Personen, die diffamierende Äußerungen über ihn in einem Chat-Raum veröffentlicht hatten. Nach Auffassung des CEO wirkten sich die Kommentare negativ auf das Firmenimage aus. Die American Civil Liberties Union (Aclu) sieht in dem Urteil eine krasse Einschränkung des Rechts auf Meinungsfreiheit im Internet