Windows Server 2008 End-of-Support

Chance zur Modernisierung der Hardware

21.08.2019
Anzeige  Der Support von Windows Server 2008 endet Anfang nächsten Jahres. Dies bedeutet, dass Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr bereitstellt. Unternehmen sollten deshalb alte Windows-Systeme unbedingt upgraden – zusätzliche Sicherheits- und Effizienzvorteile verspricht eine parallele Erneuerung der Server-Hardware.

Das Ende von Windows 7 rückt näher: Am 14. Januar 2020 wird Microsoft den erweiterten Support für Windows 7 einstellen. Damit erreichen gleich drei wichtige Windows-Produkte Anfang nächsten Jahres das Ende ihrer Unterstützung durch den Hersteller. Neben Windows 7 sind dies Windows Server 2008 und sein Nachfolger, der Windows Server 2008 R2.

Den regulären Support - auch Mainstream-Support genannt - hatte Microsoft bereits 2015 eingestellt. Seitdem erhält das betagte Betriebssystem nur noch Sicherheits-Updates und keine funktionalen Updates mehr. Ab dem 14. Januar 2020, dem ersten Patch-Day des Jahres 2020, wird Microsoft dann auch keine Sicherheits-Updates für Windows 7 und seine Server-Varianten mehr ausliefern.

Das hat schwerwiegende Konsequenzen. „Ein Produkt wie Windows Server 2008, das in die Jahre gerät, wird für Angreifer attraktiver“, sagt Sven Langenfeld von Microsoft. „Die veralteten Technologien machen Angriffe für Hacker einfacher.“ Wenn im Januar 2020 der Support endet und die Patches und Updates komplett wegfallen stehen Cyber-Kriminellen Tür und Tor offen. Anfang 2020 ist deshalb mit einer enormen Welle von Attacken auf IT-Infrastrukturen zu rechnen.

Und die könnten für Hacker sehr erfolgreich sein: Laut diverser Studien stehen aktuell noch zwischen 300.000 und 350.000 physischen Servern in Unternehmen, die mit dem alten Betriebssystem laufen. Eine interne Microsoft-Umfrage ergab, dass im KMU-Umfeld drei von vier Unternehmen vom End of Support betroffen sind. Diesen Unternehmen droht ab dem Tag X im nächsten Jahr ein sicherheitskritisches „Worst Case Scenario“.

Betreiber alter Hardware drohen rechtliche Risiken

Der weitere Betrieb eines nicht-unterstützten Windows-Systems verbietet sich auch aus Business- und Compliance-Gründen. Viele Geschäftspartner fordern, dass die Rechner ihrer Kunden mit unterstützter Software laufen. Kreditkartenfirmen beispielsweise, die von ihren Business-Partnern Daten verwenden, setzen voraus, dass die kooperierenden Unternehmen aktuelle Software-Systeme im Einsatz haben. Die Gefahr wäre ansonsten groß, dass Kreditkartendaten auf dubiosen Plattformen verschwinden. Auch IT-Hersteller verlangen in der Regel von ihren Kunden, dass ihre Software auf supporteten Betriebssystemen läuft.

Der Support von Windows Server 2008 endet Anfang nächsten Jahres. Ab diesem Zeitpunkt wird Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr bereitstellen.
Der Support von Windows Server 2008 endet Anfang nächsten Jahres. Ab diesem Zeitpunkt wird Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr bereitstellen.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Besonders kritisch wird der End of Support im Kontext der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die DSGVO fordert, dass Kundendaten mit moderner Technologie geschützt werden. Zwar gibt es keine offizielle Definition eines Gerichts darüber, was genau mit „moderner Technologie“ gemeint ist. Sicher ist aber, dass ein durch den Hersteller nicht mehr unterstütztes Betriebssystem definitiv keine moderne Technologie ist.

Wenn also ein Unternehmen nach dem 14. Januar 2020 noch mit einem nicht supporteten Betriebssystem wie Windows Server 2008 arbeitet und aufgrund dessen einen Datenverlust erleidet, kann es kaum gesetzliche Milde erwarten. Bekanntlich drohen bei Verstößen gegen die DSGVO Bußgelder in Höhe von 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des Jahresumsatzes. Die Bußgelder werden bereits erhoben, wenn Unternehmen die Richtlinien nicht einhalten – selbst, wenn kein konkreter Sicherheitsvorfall vorliegt.

Höheres Security-Level mit Hardware-Upgrade

„Aus unserer Perspektive gibt es keine Option, auf Windows Server 2008 R2 zu bleiben“, sagt Microsoft-Experte Sven Langenfeld. „Wir empfehlen unseren Kunden grundsätzlich, auf die modernste Plattform zu migrieren, weil die in der Infrastruktur schon sicherer und gegen Angriffe gefeit ist.“ Das höchste Sicherheitslevel bringt ein Windows-Server-Upgrade in Kombination mit aktueller Hardware. „Ein moderner Server bietet schon hardware-seitig Security-Vorteile, weil die integrierte hardware-basierte Sicherheitstechnologien vor Angreifern schützen,“ so Langenfeld.

Auch in Sachen Energieeffizienz, Performance, Virtualisierung und Betriebskosten lohnt es sich in moderne Hardware zu investieren. Der Kosten-Nutzen-Faktor ist bei aktuellen Server-Systemen deutlich besser „Im Vergleich zu einem 10 Jahre alten System kann man mit einem modernen Server eine Menge Geld sparen“, erklärt Florian Frimmel, Business Development Manager bei Fujitsu. Einsparungen sind beispielsweise möglich bei Strom für den Betrieb und Kühlung und dem Management. Und in Virtualisierungsumgebungen kann ein neues Server System viele alte ersetzen.

Im Rahmen einer Betriebssystem-Migration empfiehlt es sich deshalb, gleich die Server-Hardware zu erneuern. Fujitsu besetzt hier mit seinen PRIMERGY-Servern die vorderste technologische Front. PRIMERGY Server belegen in renommierten Benchmarks wie dem VMmark Benchmark vorderste Plätze und haben in den letzten fünf Jahren über 100 Weltrekorde in mehreren Geschäftsbereichen erreicht.

Bei Mainboards bis hin zur Auswahl der Komponenten zielt alles darauf ab, minimalen Energieverbrauch und gleichzeitig beste Rechenleistung sicherzustellen. Innerhalb der letzten 11 Jahre haben Fujitsu-Server eine Steigerung der Energieeffizienz um den Faktor 36 erreicht. Neue PRIMERGY Server unterstützen den Betrieb in Umgebungstemperaturen bis zu 45 °C. Sie ermöglichen damit nicht nur Einsparungen bei der Kühlung – sondern auch den sicheren Betrieb im Rechenzentrum.