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CGEY ist trotz Verlustrückgang vorsichtig

27.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Cap Gemini Ernst & Young gelang es im Geschäftsjahr 2003, seinen Nettoverlust dank niedrigerer Sonderkosten gegenüber 2002 von 514 Millionen auf 197 Millionen Euro zu senken. Der operative Gewinn legte um 2,7 Prozent auf 155 Millionen Euro zu. Gleichzeitig verbuchte Europas größtes IT-Beratungs- und –Serviceunternehmen einen Umsatzrückgang um 18 Prozent von 7,05 Milliarden auf 5,75 Milliarden Euro. Dennoch übertraf CGEY die Erwartung der meisten Analysten. Diese hatten im Schnitt mit Erlösen von 5,72 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn von 141 Millionen Euro gerechnet.

Eine klare Prognose für 2004 gab CGEY nicht ab. Konzernchef Paul Hermelin erklärte lediglich, man habe sich für dieses Jahr die Rückkehr auf den Wachstumskurs vorgenommen. Das Unternehmen setze dabei vor allem auf das Outsourcing-Geschäft.

Gleichzeitig warnten die Franzosen, trotz positiver Signale aus den USA wiese die allgemeine Konjunktur noch nicht auf einen klaren Anstieg der IT-Investitionen hin. Im vergangenen Jahr habe lediglich der öffentliche Bereich seine Ausgaben signifikant gesteigert, so der IT-Dienstleister, auch wenn sich gegen Jahresende eine leichte höhere Nachfrage bei Carriern und im Finanzsektor abgezeichnet habe. Zu Beginn dieses Jahres sei das Geschäft noch immer von den niedrigen Umsätzen gegen Ende des Vorjahres geprägt, so CGEY. (mb)