CES, CeBIT, IFA: Philips-Manager kritisiert Anzahl der Branchenmessen

30.08.2006
Von dpa dpa
Mit der nun jährlich stattfindenden IFA gibt es mittlerweile pro Jahr drei Messen von Weltrang. Zu viel, wie immer mehr Unternehmen finden.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat wenige Tage vor Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin die Zahl der weltweiten Branchenmessen kritisiert. "Es gibt jedes Jahr die CES in Las Vegas, die CeBit in Hannover und die IFA in Berlin. Das klingt nach zu viel", sagte der Chef der Sparte Unterhaltungselektronik bei Philips, Rudy Provoost, der "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe). Die IFA findet in diesem Jahr erstmals als jährliche Messe statt. Bislang gab es die internationale Branchenschau nur alle zwei Jahre.

"Es ist wichtig, dass wir bei solchen Veranstaltungen irgendwann zu einem Zeitplan kommen, der einen effektiveren Einsatz der Ressourcen erlaubt", sagte Provoost. Philips hatte in diesem Jahr der CeBit in Hannover den Rücken gekehrt, um sich auf die IFA zu konzentrieren. Die immer noch wichtigste IT-Branchenmesse, auf der bislang auch Unterhaltungselektronikanbieter wie Samsung oder Panasonic präsent waren, gerät angesichts der jährlichen IFA in eine Zwickmühle, schreibt das Blatt.

"In den nächsten Jahren müssen wir zu einer Konsolidierung solcher Veranstaltungen kommen", sagte Provoost. Erst vor wenigen Tagen hatte der weltgrößte Handyhersteller Nokia angekündigt, nicht mehr auf der CeBit auszustellen, wie es hieß.