CERN entscheidet sich für Siemens-Rechner

05.04.1985

GENF (sg) - Das Centre Européen pour la Recherche Nucléaire (CERN) hat sich für einen Siemens-Großrechner 7.890 S und Festplattenspeicher mit einer Gesamtkapazität von 50 Gigabyte entschieden. Das CERN befaßt sich mit der Erforschung von Elementarteilchen. Eine der Hauptaufgaben ist dabei die Analyse und Verarbeitung einer Unmenge von experimentellen Daten, die nur mit Großrechnern zu bewältigen ist.

Ihre Entdeckung der W- und Z-Bosonen sowie der Top-Quarks, für die die zwei CERN-Forscher Carlo Rubbia und Simon van der Meer den Nobelpreis für Physik 1984 erhalten haben, sind im CERN-Rechenzentrum analysiert und nachgewiesen worden. Sie haben das Verständnis der Materie im subatomaren Bereich, in dem Kräfte mit einer Reichweite von nur einem Zehnmillionstel eines Atomdurchmessers wirken, entscheidend vertieft.