Neue Druckerfamilie für das Minicomputergeschäft:

Centronix investiert in Massenmarkt

27.03.1981

FRANKFURT (gr) - Selbst ein überschaubarer Verlust, der möglicherweise zum Ende des laufenden Geschäftsjahres in den Büchern der Centronics Data Computer Corp. stehen könnte, schreckt den Druckerhersteller nicht ab, in den vielversprechenden Druckermarkt für Minicomputer zu investieren. Zu Hannover stellt die Frankfurter Tochter eine neue Produktfamilie vor.

Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr rechnete die Centronics mit hohen Investitionen, die sich auf die Gewinnsituation zum 30. Juni 1981 auswirken könnten. Tatsächlich, so erklärte der Chairman Robert Howard, belief sich der Verlust des Unternehmens im zweiten Quartal 1981 auf rund neun Millionen Dollar. Wegen der großen Umwälzungen im Unternehmen könnten zum Ende des Geschäftsjahres noch schwach rote Zahlen geschrieben werden.

Zu Hannover stellt der Druckerhersteller, der nur über OEM an den Markt geht, als erstes Modell einer neuen Produktfamilie das Modell 150 vor. Hierbei handelt es sich nach Herstellerangaben um einen professionellen Hochgeschwindigkeitsdrucker (...) 80 oder 132 Schreibstellen in 9x7 Punkt-Matrix, Vor- und Rückwärtsdruck in einer Geschwindigkeit von 150 Zeichen pro Sekunde, Druckwegoptimierung und aufsteckbaren Traktoren, der drei Papiersorten bedrucken kann. Centronics selbst nennt des Gerät zwar "den schnellsten Niedrigpreis-Drucker, der zur Zeit auf dem Markt ist", verkündet aber erst in Hannover den Preis.