Census der International Data Corporation über weltweiten Universalrechner-Bestand:US-Hersteller erleben Installationsboom

28.08.1981

WALTHAM/MASSACHUSETTS (de) - Die US-Computerhersteller erlebten im vergangenen Jahr einen mittleren Installationsboom. So stieg der weltweite Bestand an Universalrechnern nordamerikanischer Herkunft nach einer Untersuchung der International Data Corporation, Waltham/Massachusetts, um 11,6 Prozent auf 115 071 Einheiten (Tabelle).

Wie aus dem jetzt veröffentlichten "General Purpose Computer Census 1. 1. 1981" der IDC-Marktforscher hervorgeht, waren neben den Mainframern IBM, Honeywell und Burroughs die "Plug Compatible Manufacturers" (PCM) Amdahl, National Advanced Systems (NAS) sowie Magnuson "Shipment-Könige".

Der Universalrechner-Markt, charakterisiert durch die IBM-Systeme /3, /38, /370, 4300, 303X und 3081 sowie deren Mitbewerber-Modelle, war nach 1979 durch Parkverfall gekennzeichnet. Ursache: Der Marktführer hatte gerade seine 4300-Serie sowie den Datenbank-Computer /38 angekündigt - erste Auslieferungen standen noch aus. So konnten die Rückläufer aus dem "Alt"-Bestand an 1401-, /360- und /370-Maschinen nicht durch Neuinstallationen kompensiert werden. Ergebnis: Der Bestandsverlust überstieg Neuzugänge.

Jetzt scheint das Liefertief überwunden, wie auch der IBM-Auftragsbestand zeigt, der mit 18 585 zum Jahreswechsel nur geringfügig über dem des Vorjahres (18 100) lag.

Ein Lieferloch nach der Ankündigung neuer Systeme verzerrt diesmal die Installationsbilanz bei Sperry Univac: Einem nur geringen Installationsplus steht ein beträchtliches Auftragspolster gegenüber, zurückzuführen auf einen Überhang beim System 80, das erst in diesem Jahr in nennenswerten Stückzahlen an die Kunden geht.

Bei den IBM-Kompatiblen fällt auf, daß sie jetzt auch außerhalb Amerikas an Boden gewinnen.