Cenit AG

14.08.1998

Es waren einmal fünf IBM-Ingenieure, die verließen 1988 ihren Brötchengeber und gründeten ihr eigenes Unternehmen. Die Rede ist ausnahmsweise nicht vom Walldorfer Softwaregiganten SAP, sondern von der Cenit AG. Am 6. Mai 1998 stürmten die Stuttgarter mit 400 000 zu je 120 Mark in den Handel gehenden Stammaktien als erstes Systemhaus das Börsenparkett am Neuen Markt. Auch der Cenit-Titel machte vom Start weg wilde Sprünge. Am ersten Handelstag wurde die Aktie bei 225 Mark notiert, in den folgenden Wochen sprang sie auf 360 Mark und pendelt seither um die 280 Mark. Den Unternehmensgründern bescherte das Going Public einen Bruttoerlös von rund 48 Millionen Mark. Sie wollen das neugewonnene Kapital zur Absicherung des erwarteten rasanten Wachstums nutzen. Schon im laufenden Geschäftjahr soll die 100-Millionen-Mark-Umsatzgrenze übersprungen werden. Im Vorjahr hatten die Schwaben 78,2 Millionen Mark eingenommen, der Nettogewinn lag bei 1,2 Millionen Mark.