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CeBIT: Verborgene Welten erkunden

21.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie wäre es, wenn ein Blick durchs Okular eines Teleskops Bauten aus vergangenen Jahrhunderten in neuem Glanz erstrahlen ließe oder längst ausgestorbene Tiere zu neuem Leben erwachen würden? Das Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) verspricht zur CeBIT den Besuchern genau das. Die neuen Einsichten ermöglicht ein Teleskop, das mit der Technik der erweiterten Realität (Augmented Reality) arbeitet. Dabei wird die reale Ansicht durch eine computergenerierte Weltsicht überlagert. Vergangenes etwa aus der Welt der Archäologie wird ebenso visualisiert wie Zukünftiges. Die Szenerie wird dafür mit einer vorne angebrachten Kamera gefilmt. Sensoren messen die Ausrichtung des Fernrohrs und liefern dem Rechner Informationen, in welche Richtung der Betrachter gerade schaut. Der Mix aus virtuellen und reellen Bildern wird sichtbar über einen kleinen Monitor, der hinter dem Okular angebracht ist. Zusätzlich können weitere Informationen wie geographische, demographische oder geschichtliche Daten in Echtzeit angezeigt werden.

Wer das neue AR Teleskop selbst ausprobieren möchte, hat dazu während der CeBIT vom 10. bis zum 16. März in Halle 9, Stand B36 Gelegenheit. (iw)