CeBIT: Sun schluckt Storagetek nicht, sondern integriert

09.03.2006
Suns Deutschland-Chef Marcel Schneider erklärte noch einmal Sinn und Zweck der Übernahme des Speicherspezialisten, und wie die Integration vonstatten geht.

"Suns netzwerkzentrischer Ansatz beeinhaltet auch die Datenhaltung, deshalb wollten wir uns in diesem Bereich verstärken", erklärte Schneider auf dem Messestand von Storagetek die Übernahme. Beide Firmen verfolgten den Ansatz der offenen Plattformen, weshalb die Wahl auf den Speicherspezialisten gefallen sei.

Von der Übernahme profitieren soll insbesondere die Speicherstrategie "Information Lifecycle Management" (ILM), "für die jetzt mehr Bausteine zur Verfügung stehen", wie Michael Gießelbach, frisch gebackener Chef der neu geschaffenen Data Management Group (DMG) erklärte. Sun steuert zum Storagetek-Portfolio die NAS-Systeme und für das Highend die "Tagmastor"-Arrays von Hitachi bei. Derzeit werden die beiden Speicherteams auf die Produkte geschult und die Services zusammengeführt. Sun will die rund 400 Mitarbeiter der deutschen Storagetek-Niederlassung weitgehend behalten, entlassen werden "weniger als 30 Arbeitnehmer". Alle in Zukunft angebotenen Speicherprodukte sollen unter dem Namen Storagetek vermarktet werden.

Auf der Messe war erstmals das neue Flaggschiff "T10000" zu sehen, das die Nachfolge des erfolgreichen Bandlaufwerks "T9940B" antreten wird. Die Speicherkapazität liegt bei 500 GB (unkomprimiert) und der Datendurchsatz bei 120 MB in der Sekunde. (kk)