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CeBIT: "Novell = Linux + Identität"

01.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unter der Formel "Novell = Linux + Identität" präsentiert der Hersteller seine One-Net-Lösungen für die Prozessoptimierung und Kostenreduzierung auf der CeBIT (Halle 1, Stand 3l1). Neben Linux-Produkten stehen Lösungen zur Verwaltung und zum Management digitaler Identitäten im Mittelpunkt. Auf dem Messestand erhalten Besucher einen Überblick über das Portfolio, von plattformübergreifenden Network Services und Anwendungen über Collaboration-Lösungen, Ressourcen-Management und Identity Driven Solutions bis hin zu vertikalen Lösungen für den öffentlichen Sektor und den Handel. Darüber hinaus stellt die Novell-Tochter Cambridge Technology Partners gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg ein Online-Tool vor, mit dessen Hilfe Unternehmen Linux-Studien bewerten können. Insgesamt wird Novell von 34 Partnern begleitet.

Unter den Identity Driven Solutions versteht der Hersteller seine Directory-gestützten Lösungen für das Identitäts-Management. Damit lässt sich eine IT-Infrastruktur aufbauen, der Rollen und Regeln für Mitarbeiter und Netzwerk-Ressourcen zugrunde liegen. Auf diese Weise sollen die Sicherheit und Effizienz von Unternehmensnetzwerken erhöht und deren Administration vereinfacht werden. Ebenfalls berücksichtigt wird dabei, woher der Anwender auf das Firmennetz zugreift, beispielsweise von jenseits der Firewall, per VPN von außen oder über ungesicherten Dial-in-Zugang.

In diesen Kontext gehören auch die Enhanced-Provisioning-Module für den "Nsure Identity Manager". Es liefert unter Verwendung der exteNd-Technologie von Novell hoch entwickelte Provisioning-Möglichkeiten für Freigabeprozesse, Administration, die Erstellung von Dokumentationen und Organigramme. Unternehmen können damit Ihre Nutzeradministration rationalisieren und sicherer gestalten.

Den zweiten Messe-Schwerpunkt bilden Plattformlösungen auf Basis von Linux, wie der neue Open Enterprise Server und der Linux Desktop 9 für Unternehmen. Damit bietet Novell Firmen die Möglichkeit, eine komplette IT-Infrastruktur vom Server bis zum Desktop auf Basis von Linux aus einer Hand zu erhalten.

Der Open Enterprise Server ist auf der CeBIT in der finalen Version zu sehen. Die Software vereinfacht die Verwaltung heterogener IT-Umgebungen und verbindet die Betriebssysteme Novell NetWare und SUSE LINUX Enterprise Server 9: Administratoren können sowohl den Linux- als auch den NetWare-Kernel nutzen. Dabei kommen dieselben Management-Werkzeuge unter Linux und Netware zum Einsatz. Über eine gemeinsame Schnittstelle können auch Anwender selbst entscheiden, auf welcher Plattform sie die Networking-, Communication-, Collaboration- und Applications-Services einsetzen. Open Enterprise Server kombiniert dazu die wesentlichen Anforderungen an ein Netzwerk wie integriertes Management oder Identitäts-basierende Dienste und wartet zusätzlich mit zahlreichen Neuerungen und aktualisierten Softwarekomponenten auf.

Der Linux Desktop 9 enthält eine spezielle, von der Novell Product Division Ximian angepasste Version von OpenOffice.org, Mozilla Firefox als Browser sowie Novell Evolution als Groupware-Client, der E-Mail, Kalender, Kontakt-Management und Aufgabenlisten in einer Applikation integriert. Eingebunden ist ferner das ZENworks Linux Management, womit Administratoren Linux Desktops von einem zentralen Ort bereitstellen, konfigurieren und administrieren können.

Die Initiative "Linux Kommunale" von Novell und Hewlett-Packard bildet den Schwerpunkt des Novell-Auftritts im Public Sector Parc in Halle 9. Dort wird gezeigt, welche Chancen Linux- und Open-Source-Lösungen der öffentlichen Verwaltung bieten. Die Initiative fördert die Entwicklung von vollständigen, kostengünstigen und leicht zu implementierenden Lösungen für Verwaltungsträger und Kommunalverwaltungen größerer Städte. Kooperationspartner ist der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Weitere Informationen unter http://www.linux-kommunale.de. (ue)