CeBIT: Notebook mit Selbstzerstörungsmodus

06.03.2006
Von Dorothea Friedrich
Was bisher nur aus Science-Fiction-Filmen bekannt war, soll bald auch für gestohlene Notebooks Realität werden.

Das Datensicherungsunternehmen Iron Mountain Digital hat eine mit Datadefense eine Lösung entwickelt, mit der Daten bei unautorisiertem Zugriff zusätzlich verschlüsselt oder komplett vernichtet werden können. Der Vorgang kann laut Hersteller auch dann ausgelöst werden, wenn ein gestohlener oder vermisster Rechner offline ist. Dies geschieht über eine Reihe von vordefinierten Parametern. Ein mehrmaliger fehlerhafter Login ins System oder eine ausbleibende Verbindung des Gerätes mit dem firmeninternen Server genügen, um die Software aktiv werden zu lassen.

Ist ein Notebook abhanden gekommen, sind laut Iron Mountain Digital zwei Dinge maßgeblich: Erstens müssen die verlorenen Daten wiedererlangt werden, was durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen gewährleistet werden kann. Zweitens müssen die betroffenen Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Mit DataDefense bietet das Unternehmen nun nach eigenen Angaben weltweit die erste Lösung dieser Art an. Sie wird sowohl als Software-Lizenzprodukt als auch als Miet-Service-Lösung vertrieben.

Bei letzterer übernimmt Iron Mountain die IT-Administration, die für das Aufsetzen des Regelszenarios für das jeweilige mobile Gerät und die Serverbetreuung verantwortlich zeichnet. Das soll gerade für kleinere und mittlere Unternehmen, die über keine eigene IT-Abteilung verfügen, das Mittel der Wahl sein.

Der Preis von DataDefense richtet sich danach, ob die IT-Administration unternehmensintern oder durch Iron Mountain durchgeführt wird. Zudem spielen Unternehmensgröße und die Zahl mobiler Geräte, die geschützt werden sollen, eine Rolle.

Die offizielle europäische Erst-Präsentation der Software findet auf der CeBIT 2006 statt.