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CeBIT: Jentro kündigt Handy-Navigationssystem an

04.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der kommenden CeBIT zeigt die Münchner Jentro AG auf dem Stand von Sun Microsystems (Halle 1, Stand 8a1) ihr Handy-basierendes Navigationssystem für Autofahrer. Das funktioniert so: Der Nutzer steigt in seinen Wagen und gibt dort die gewünschte Strecke ein, optional kann er das auch schon vorher am heimischen PC erledigen. Dann wird ihm auf sein Handy - dieses muss Java 2 Micro Edition, das MIDP (Mobile Information Device Profile) 2.0 und eine serielle Schnittstelle unterstützen - per GPRS oder später per UMTS die entsprechende Routenplanung übertragen (berechnet mithilfe der Software "ptv NaviGuide"). Falls GPRS nicht zur Verfügung steht, funktioniert auch GSM und - mit Einschränkungen - SMS; statt eines Handys kann auch ein entsprechend ausgestattetes Smartphone oder ein PDA zum Einsatz kommen.

Das System leitet den Fahrer anschließend per Display-Grafik und Sprachkommandos zum Ziel. Das Straßennetz im Umfeld wird ebenfalls gespeichert ("korridorbasiert"), sodass laut Jentro nur bei großräumigem Verlassen der geplanten Strecke neue Daten abzurufen sind. Die Lösung kommt vollständig ohne Kartenmaterial auf CD oder DVD aus, Verkehrsinformationen werden - in laut Anbieter relativ großen Zeitabständen - aus dem Radio-Verkehrsfunk geholt und integriert.

Für den Einbau ins Kfz umfasst das System eine Freisprechanlage mit Lautsprecher und Mikrofon, eine Antenne sowie eine kleine "Elektronikbox", die die Navigationslösung inklusive GPS-Empfänger enthält. Bei Geräten mit entsprechend großen Displays ist laut Hersteller auch eine Kartendarstellung möglich. Das Basismaterial befindet sich im Flash-ROM der Box und wird per Mobilfunk aktualisiert. (tc)