Mit Praxisbeispielen aus der Automobilindustrie und anderen Branchen versucht IBM zu belegen, dass die oft unverstandene Vision vom E-Business on Demand sich in konkreten Geschäftsvorteilen niederschlägt.

"E-Buisness on Demand ist in der Realität angekommen." Diese Botschaft verkündete IBMs Deutschlandchef Walter Raizner am ersten Messetag. Im Gegensatz zu den Wettbewerbern, die verspätet auf den Zug aufgesprungen seien, biete IBM schon jetzt eine vollständige Palette an Produkten und Dienstleistungen für Unternehmen, die flexibel auf sich ständig verändernde Markterfordernisse reagieren müssen.

Projekte aus den Branchen Automobil, Versicherungen und der öffentlichen Hand machten deutlich, wie Kunden von diesen Angeboten profitieren können. Eine Vorreiterrolle spiele die Automobilindustrie, die ähnlich wie andere Wirtschaftsbereiche vor tief greifenden Veränderungen stehe. Im Mittelpunkt ständen dabei Kundenwünsche nach individuell zugeschnittenen Fahrzeugvarianten, aber auch die Notwendigkeit, die Fertigungstiefe weiter zu reduzieren, erläuterte Erich Nickel, bei Big Blue weltweit verantwortlich für den Bereich Automotive Telematics Solutions.

Ein Beispiel liefere der Audi-Produktionsstandort im ungarischen Györ. Mit Hilfe von IBM-Infrastruktur sei es dem Automobilkonzern dort gelungen, sämtliche Produktions- und Logistikprozesse zu integrieren und damit die Flexibilität zu steigern. Audi setzt in der Fabrik unter anderem SAPs R/3 Software, die Integrationsplattform Netweaver und EDI-Systeme für die Anbindung der Zulieferer ein.

Um die Zusammenarbeit mit Zulieferern im Entwicklungsprozess geht es beim Münchner Autobauer BMW. Er nutzt insbesondere IBMs Produkte für das Product-Lifecycle-Management. Nach Nickels Angaben konnten die Bayern damit unter anderem Entwicklungszyklen verkürzen und Designveränderungen flexibler umsetzen. Die Volkswagen AG schließlich verwende IBM-Infrastruktur, um ein umfassendes Portal für Zulieferer, Mitarbeiter und Kunden zu betreiben. (wh)