MultiMessenger 3.0 beseitigt Grenzen zwischen IM-Diensten

CeBIT: GMX hüpft aufs Handy

04.03.2008
Von pte pte
Der Freemail-Anbieter GMX startet ein eigenes Portal für die Nutzung der GMX-Mail-Accounts auf dem Handy.

"Die mobile Nutzung von E-Mails wird künftig zu einer Kernanwendung auf Handys werden", ist Eva Heil, Geschäftsführerin von GMX, im pressetext-Gespräch auf der CeBIT überzeugt. Umfassend nutzbar machen will GMX zudem verschiedene Kommunikationswege im Web. Mit dem MultiMessenger 3.0 werden Instant-Messaging-Dienste mit E-Mail sowie Social-Networks vereint. "Der MultiMessenger 3.0 geht weit über das reine Chatprogramm hinaus. Zudem wird die derzeit noch komplexe IM-Welt vereinfacht", meint Heil. Die E-Mail-Zugriff von unterwegs erfolgt über ein eigens für die Darstellung auf kleinen Bildschirmen optimiertes Online-Portal.

Alle wichtigen Funktionen wie E-Mails schreiben, lesen, weiterleiten oder löschen stehen dem User zur Verfügung. Zudem ist es möglich, eine Mailsuche durchzuführen sowie das eigene Postfach mithilfe von Ordnern zu organisieren. Mit dem integrierten mobilen Adressbuch besteht immer ein Zugriff auf persönliche Kontaktdaten von Freunden und Bekannten. "Um die Nutzung möglichst einfach zu gestalten haben wir den Zugriff mit einem Klick realisiert", so Heil. So kann sich der User eine Bookmark-SMS senden lassen, womit dann auch die Eingabe von Benutzername und Kennwort nicht mehr erforderlich ist. Alternativ steht ein Auto-Login zum Download bereit.

Vor genau einem Jahr hat GMX auf der CeBIT die Version 2.0 des MultiMessengers vorgestellt. Die dritte Generation der Kommunikationsanwendung vereint nun Sprache, Text sowie Video und ermöglicht den Dateientausch quer über Service-Grenzen hinweg. "Bisher musste man für 100 Freunde zehn verschiedene IM-Tools benutzen", meint Heil. "Der MultiMessenger 3.0 vereinfacht dies nun." Beispielsweise war ein Audio-Video-Chat oder die Übertragung von Dateien nur innerhalb der Nutzerschaft desselben IM-Services möglich. Mit der GMX-Lösung werden diese Grenzen beseitigt. Das Programm erlaubt zudem die Abfrage von E-Mails bei verschiedenen E-Mail-Anbietern. Eine weitere Neuigkeit ist die Einbindung der Posteingangsfächer von Social Networks wie StudiVZ, MySpace und Facebook. Somit werden persönliche Nachrichten von Mitgliedern dieser Portale ebenfalls im Messenger angezeigt. (pte)