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CeBIT: Fujitsu-Siemens steigert den Profit

18.03.2004

Europas größter Computerbauer Fujitsu-Siemens Computers (FSC) konnte im demnächst abgeschlossenen Geschäftsjahr stärker zulegen als der Markt. Vor allem im zweiten Halbjahr liefen die Geschäfte gut.

Mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro nach vorläufigen Zahlen hat FSC sein Fiskaljahr 2004 (Ende: 31. März) abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Stagnation, die sich indes auch als Stabilisierung deuten lässt. Insgesamt ist die Zahl der verkauften Systeme um 19 Prozent gestiegen, Preisdruck und ungünstige Währungsbedingungen verhinderten allerdings eine Umsatzsteigerung.

Dennoch zeichnet sich bei FSC ab, dass die Phase der Restrukturierung abgeschlossen ist und wieder in ruhigeres Fahrwasser eingeschwenkt wurde. So stieg der Umsatz in der traditionell starken zweiten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent, während er in den ersten sechs Monaten noch um neun Prozent geschrumpft war. Positiv sieht das Bild unter dem Strich aus: Der Konzern baute seinen Vorsteuergewinn von acht Millionen Euro im Vorjahr auf 57 Millionen Euro aus. Davon stammen elf Millionen aus der ersten Jahreshälfte, 46 Millionen Euro wurden in den letzten sechs Monaten erwirtschaftet. Dies hängt mit dem Sparkurs des Konzerns zusammen: Die operativen Aufwendungen von FSC sind im Jahresvergleich um vier Prozent gesunken.

Insgesamt verwies Firmenchef Adrian von Hammerstein darauf, dass sich FSC besser als der Hardwaremarkt entwickeln konnte. Die größten Steigerungsraten wurden bei mobilen Rechnern sowohl für Unternehmenskunden als auch für Endanwender verzeichnet. Allerdings sah es im privaten Desktop-Segment düster aus: Hier sanken die Umsätze um 31 Prozent, was durch den steilen Anstieg im Notebook-Segment nicht kompensiert werden konnte.

Folglich erwartet von Hammerstein die größten Wachstumsimpulse für das Geschäftsjahr 2005 aus den Bereichen Mobile, Server und Services. Der Umsatz soll auf Basis stabiler Wechselkurse um fünf Prozent steigen (auf rund 5,56 Milliarden Euro) und der Markt um mindestens fünf Prozent überflügelt werden. Zudem will FSC den Profit ausbauen. (ajf)