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CeBIT-Aussteller sehen die Branche im Aufwind

19.03.2004

Von der CeBIT 2004 gehen deutliche Signale in Richtung Wachstum aus. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage der COMPUTERWOCHE unter IT-Prominenten. Die meisten der Befragten äußerten sich optimistisch zur künftigen Entwicklung der Branche, kritisierten aber die von der Deutschen Messe AG initiierte Ausweitung auf Consumer-orientierte Produkte.

"Für mich hat bereits die CeBIT 2003 ein Signal in die richtige Richtung gesetzt", sagte IBMs Deutschlandchef Walter Raizner. "Ich gehe davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt." Keine Wachstumsimpulse erwartet demgegenüber Dieter Pfaff, Geschäftsführer von RAG Informatik, von der CeBIT. Die Messe sei eher ein Seismograph, der den Zustand der Branche anzeige. Und dieser habe sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Auf wenig Gegenliebe stößt allerdings das veränderte Messekonzept. "Wir gehören nicht zu denen, die Consumer-Produkte auf der CeBIT unterstützen", stellt Raizner klar. "IBM ist an einer Business-to-Business-Veranstaltung interessiert, nicht an einer Business-to-Consumer-Messe." Auch Harald Summa, Vorsitzender des Internet-Verbands Eco, moniert: "Es gibt zu viele Handys und Digitalkameras hier. Softwarehäuser haben das Nachsehen." Die Neuausrichtung werde Stammkunden auf Dauer davon abhalten, auf die Messe zu kommen. Letztendlich

aber brauche die CeBIT auch die Jugend, gibt Eberhard Grammes zu bedenken, Region Manager der IBM-Anwendervereinigung Guide Share Europe. "Eine Möglichkeit wäre es, die ersten zwei Tage nur für Fachpublikum zu öffnen." (wh)