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CE Consumer senkt Umsatz und Verlust

13.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dank Einsparungen konnte der Münchner Chip-Broker CE Consumer Electronic AG den Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal wieder etwas in den Griff bekommen: Das operative Minus sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,23 Millionen auf 1,44 Millionen Euro. Im vorangegangenen zweiten Quartal 2002 hatten Wertberichtigungen auf die US-Tochter SND Electronics und weiterer Korrekturbedarf für einen EBIT-Verlust von mehr als 51 Millionen Euro gesorgt (Computerwoche online berichtete). Dadurch belastet weist CE Consumer für die ersten neun Monate 2002 ein EBIT-Minus von 53,75 Millionen Euro aus, nach einem Plus von 1,37 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verbuchte der Chip-Broker einen Nettoverlust von 55 Millionen oder 2,16 Euro pro Aktie. Der entsprechende Fehlbetrag

in der Vergleichsperiode 2001 hatte bei 1,31 Millionen Euro gelegen.

Der Umsatz brach in den ersten drei Quartalen im Jahresvergleich von 313,8 Millionen auf 246,9 Millionen Euro ein. Im abgelaufenen Dreimonatszeitraum erwirtschafteten die Münchner dabei 69,7 Millionen Euro nach 92,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Peter Bohn kündigte an, alles dafür zu tun, um alsbald wieder einen operativen Gewinn zu schreiben. Durch die saisonal bedingte Erholung des Halbleitermarkts und Sparmaßnahmen hofft CE Consumer, bereits im vierten Quartal ein leicht positives EBITDA-Ergebnis zu erzielen. Dank der Einnahmen aus dem Mediagrif-Verkauf (Computerwoche online berichtete) stieg der Barmittelbestand im dritten Quartal von 21 Millionen auf 29,8 Millionen Euro. (mb)