Das Problem: Als sich 1998 und 1999 CD-Brenner zum Massenprodukt entwickelten, erhöhten viele Firmen vor allem im asiatisch-pazifischen Raum - vornehmlich in Taiwan - ihre Fertigungskapazitäten für Rohlinge enorm, ohne zuvor die tatsächliche Nachfrage zu prüfen. Obwohl diese in der Tat zunahm, wurde übermäßig viel produziert. Die Industrie blieb auf einem Überbestand von einer Milliarde Rohlingen sitzen.
Vor allem kleinere Anbieter mussten daraufhin deutlich unter Preis verkaufen, um ihre Ware überhaupt noch loszuwerden. Die Folge: Etliche von ihnen gingen Pleite oder wurden geschluckt. Gleichzeitig sind die verbleibenden Hersteller vorsichtig geworden und reduzierten ihren Ausstoß. Das Überangebot aus dem vergangenen Jahr verkehrt sich so ins Gegenteil: Nun werden die Rohlinge knapp und damit teurer.