Eigentlich tragen die Highspeed-Kameras von Casio ja die Kennung "F" im Namen, also EX-F1, EX-FC100, EX-FH25 oder EX-FH100. Mit der Exilim EX-ZR100 bringt Casio jedoch schon das zweite Modell mit besonders flotter Serienbildfunktion, das mit der Namenstradition bricht.
Was das Bildrauschen angeht, so zeigte sich die Casio Exilim EX-ZR100 nicht von ihrer besten Seite. Bei keiner Lichtempfindlichkeitseinstellung waren die Bildfehler besser als befriedigend. Die Tester ermittelten zudem eine zu starke Scharfzeichnung bei ISO 100 und 200, was unter anderem für das Bildrauschen verantwortlich ist.
Dafür erzielte die Casio Exilim EX-ZR100 einen hohen mittleren Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 5,8 Megapixeln entspricht. Die Auflösung ließ jedoch zum Bildrand hin in allen drei Messbereichen deutlich nach. Auch der Dynamikumfang der Casio Exilim EX-ZR100 ließ zu wünschen übrig: Bereits die Eingangsdynamik war mangelhaft. Das bedeutet, dass die Kamera bei kontrastreichen Motiven viele Details in den Lichtern und Schatten verliert. Hinzu kommt die Ausgangsdynamik mit einer sehr geringen und damit ungenügenden Anzahl an Helligkeitsstufen. Hier hat die Casio Exilim EX-ZR100 vor allem Schwierigkeiten bei der Wiedergabe von sattem Schwarz.
Bildqualität |
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Wirkungsgrad / effektive Auflösung |
70,00 % / 5,77 Megapixel |
Bildrauschen: bei ISO 100 / 200 / 400 / 800 / 1600 |
4,29 / 4,15 / 4,50 / 4,85 / 3,75 |
Darstellbare Blendenstufen (Eingangsdynamik)/ Helligkeitsstufen (Ausgangsdynamik) |
8,1 / 234 |
Scharfzeichnung |
26,50% |
Randabdunklung: Weitwinkel / Normal / Tele |
0,4 / 0,7 / 0,1 Blenden |
Verzeichnung: Weitwinkel / Normal / Tele |
-0,1 / 0,1 / 0,1 % |
Das 12,5fach-Zoomobjektiv der Casio Exilim EX-ZR100 deckt einen schönen Weitwinkelbereich ab 24 Millimetern ab. Um Unschärfen vorzubeugen setzt die Casio Exilim EX-ZR100 einen mechanischen Bildstabilisator. Der Bildsensor ist also beweglich gelagert und gleicht Verwackler aus. Die Kamera besitzt Pseudo-Halbautomatiken - "Pseudo" deshalb, weil Ihnen zumindest für die Blende nur ein Alternativwert zur automatisch gewählten Einstellung geboten wird.
Die Casio Exilim EX-ZR100 verfügt über eine Full-HD-Videofunktion, die mit 1920 x 1080 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde arbeitet. Im Serienbildmodus können Sie bis zu 40 Bilder pro Sekunde aufzeichnen, allerdings nur mit einer Auflösung von 10 Megapixeln. Mit den HDR-Art-Filtern können Sie den Kontrast und die Farben von Bildern verstärken.
Ausstattung |
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Objektiv: Vergrößerungsfaktor / Brennweite |
12,5fach / 24,0-300 Millimeter |
Sucher |
nein |
Bildstabilisator |
mechanisch |
Bildschirm: Größe / Auflösung / verstellbar |
7,62 Zentimeter / 0,46 Megapixel / nein |
Anschlüsse |
USB, HDMI |
Anzahl Motivprogramme / Makromodus: minimaler Abstand |
20 / 1 Zentimeter |
Serienbildfunktion / Videofunktion |
40 Bilder/s / 1920 x 1080 (30 Bilder/s) |
Software |
Photo Transport 1.0, YouTube Uploader, Adobe Reader |
Sie aktivieren den Highspeed-Serienbildmodus über einen extra Knopf auf der Gehäuseoberseite. Die HDR-Modi, die Belichtungsprogramme und die verschiedenen Motivprogramme sind über das Moduswählrad zugänglich. Das Arbeitstempo der Casio Exilim EX-ZR100 war hoch. Lediglich das Verarbeiten der HDR-Infos dauerte einige Sekunden.
Handhabung |
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Bedienung und Menüstruktur |
einfach |
Abmessungen (L x B x H), Gewicht |
105 x 59 x 29 Millimeter / 203 Gramm |
Arbeitsgeschwindigkeit |
schnell |
Qualität Bildschirm |
sehr scharf |
Handbuch: deutsch / ausführlich / gedruckt / als PDF |
ja / ja / ja / ja |
- Platz 10: Olympus SZ-30MR
Obwohl die Olympus SZ-30MR einen recht geringen Dynamikumfang vorzuweisen hatte, sorgten das ausgezeichnete Rauschverhalten und der Wirkungagrad dafür, dass die Kamera bei den Bildqualitätstests gut abschnitt. Die Ausstattung bietet einige Schmankerl, die vor allem für Videofreunde interessant sind. Bei der Handhabung könnte Olympus jedoch noch nachbessern und die Kamera etwas schneller machen. - Platz 8: Olympus TG-810
Wer eine Outdoor-Kamera sucht, der darf tief in die Tasche greifen - das ist bei der Olympus TG-810 nicht anders. Stolze 329 Euro UVP kostet die Digitalkamera, aus deren technische Daten lediglich die besonders hohe Bildschirmauflösung hervorsticht. Aber bei der TG-810 liegt der Fokus auch auf dem wasser-, staub-, stoß- und kälteresistenten Gehäuse. Ihr Bildqualität war befriedigend, woran in erster Linie die zu niedrigen Ausgangsdynamik schuld ist. - Platz 6: Fujifilm Finepix F550EXR
Die Fujifilm Finepix F550EXR bietet einige tolle Ausstattungsmerkmale. Allerdings konnte sie mit ihrer Bildqualität nicht überzeugen: Die gemessene Auflösung war zu niedrig, das Bildrauschen bei höheren ISO-Werten zu stark und der Dynamikumfang zu gering. Einzig bei der Handhabung konnte die Kamera einige Punkte wettmachen - sie arbeitete schnell und ließ sich gut bedienen.