Mapping-Werkzeug für den Übergang zur Objektorientierung

CASE-Tool verbindet relationale und objektorientierte Welt

03.04.1998

Mit Innovator 6.1 will MID die Brücke zwischen der relationalen und objektrelationalen Welt schlagen. Nach den Worten von Matthias Müller, Leiter Vertrieb bei der fränkischen Softwareschmiede, basiert das CASE-Tool auf einem Mapping-Verfahren, das es erlaubt, relationale Datenmodelle in objektorientierten Modellen abzubilden. Umgekehrt ließen sich persistente, also dauerhaft gespeicherte Daten aus einem objektorientierten in ein relationales Datenmodell einbinden.

Neue Anwendungen könnten so - wenngleich objektorientiert modelliert - bestehende Datenmodelle einbeziehen. Bei der "Überführung" der Daten werden, so Müller weiter, strukturelle Gemeinsamkeiten von Entity-Relationship- und Klassendiagrammen ausgenutzt. Dies sei möglich, weil nicht nur die Daten übernommen, sondern Zuordnungen hergestellt und im Repository des Innovator abgelegt würden. Auf diese Weise ließen sich Datenmodellierung und objektorientierte Struktur konsistent abgleichen. Von beiden Seiten können vorhandene Daten genutzt werden, etwa um SQL-Anweisungen zur Erzeugung von Datenbanktabellen zu generieren. Zusätzlich sind die Informationen in einer Form exportierbar, die den Einsatz von Codegeneratoren für Zugriffsklassen auf relationale Datenbanken gestattet. Darüber hinaus lassen sich ab der Version 6.1 auch das Oberflächenwerkzeug "Grit", die Entwicklungsumgebung "Sniff+" sowie die OO-Datenbank "Poet" einbinden, so der Nürnberger Hersteller.