Gadget des Tages

Case of Bass - Koffersound für ästhetische Virtuosen

16.07.2012
Von Tobias Wendehost
Das US-amerikanische Zwei-Mann-Unternehmen Case of Bass recycelt alte Koffer - heraus kommen neue Soundsysteme.

Selbstbewusst schreiben die beiden Begründer von Case of Bass: "Ein Case of Bass ist ein tragbares Soundsystem für den ästhetischen Virtuosen, der in jedem von uns steckt." Ihr Anspruch lautet - ähnlich selbstsicher - einzigartige alte Koffer mit neuem Leben zu füllen und sie mit Lautsprechern zu bestücken. Das Ergebnis ihrer Bemühungen soll am Ende die "beste Kombination aus Sound und Ästhetik sein."

Die Idee dahinter ist das sogenannte "Upcycling" (sinngemäß: Abfallveredelung) bei der alte Gegenstände, die eigentlich auf dem Müll landen, wiederverwendet werden. Die Systeme von Case of Bass sind zum Teil bis zu 100 Prozent aus gebrauchten Materialien gefertigt, da etwa auch Boxen und Regler bereits genutzt wurden. Jedes Case of Bass ist damit ein Unikat.

Die Geräte gibt es in vier Klassen: Courier Class, Debonair Class, Diplomat Class und Swarthy Class. Innerhalb dieser Einteilung variieren die verbauten technischen Einzelteile: So hat das Modell "Jimbo Jr." lediglich einen 25-Watt-Verstärker bei einem drei Zoll Woofer gepaart mit einem zwei Zoll Neodym-Magnet-Woofer. Der "Cedric" hat dagegen einen acht Zoll Woofer, der eine Leistung von bis zu 50 Watt ausstrahlt. Der Strom für den mobilen Gebrauch kommt bei den Gadgets aus Lithium-Ionen-Akkus.

Die Preise der abfallveredelten Lautsprecher Systeme von Case of Bass sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Die günstigsten Modelle sind beispielsweise "Lucille" oder "Red-5", die 275 US-Dollar (rund 225 Euro) kosten. Der "Gucci Gator" ist für 400 US-Dollar (rund 327 Euro) erhältlich. Die teuerste Variante ist schließlich der "Death Star" für 465 US-Dollar (rund 380 Euro) - allerdings ist die Kofferbox bereits verkauft.