Carters Energie-Sparmaßnahmen decken auf:Temperaturempfindliche EDV-Systeme

14.09.1979

WALTHEIM(pi) - Ein DEC-Textverarbeitungssystem in einem US-amerikanischen Büro wurde Opfer der Energie-Einsparungsmaßnahmen von Präsident Carter. Darüber berichtete kürzlich der IDC-"Autotransaction Industry Report".

Die vom Weißen Haus erlassenen Restriktionen - gültig vom 16. Juli 1979 bis zum 16 April 1980, wenn Carter sie zuvor nicht aufhebt - dürften für bestimmte EDV-Anwender bereits einige Probleme mit sich gebracht haben. Die Verordnungen besagen, daß Thermostat-Einstellungen limitiert sind bei

þ13,5 Grad Celsius für Heizung,

þ25,5 Grad Celsius für Kühlung und

þ41 Grad Celsius für Heißwasser.

Obwohl die Einschränkungen für solche Räume nicht gelten, die Sonderausstattungen - wie etwa Computer-Installationen - beherbergen, sind viele Anwender doch von ihnen betroffen. Denn mehr und mehr elektronisches Gerät ist im alltäglichen Arbeitsumfeld im Einsatz - man denke an Bankschalter und Büros mit Publikumsverkehr.

Es sieht nun ganz danach aus, als sei vieles von dieser Elektronik in jenen Tagen entwickelt worden, in denen man noch ohne Rücksicht auf den Energiebedarf von konstanten Raumtemperaturen in Höhe von rund 21 Grad Celsius ausgehen konnte. Denn es sind während der heißen Nachmittage dieses Sommers viele Anwender mit Fehlfunktionen ihrer Anlagen konfrontiert worden.

So erlitt beispielsweise ein DEC-Textverarbeitungsssystem, installiert in einem Büroraum mit Datenein- und -ausgabegeräten in Stow, Massachusetts, einen Hitzschlag. Nach Angaben der DEC-Wartungsleute beginnt das unkontrollierte VerhaIten des Systems bei Temperaturen, die über 21 Grad Celsius hinausgehen; und der totale Zusammenbruch ist zu erwarten, wenn das Thermometer auf Temperaturen um 29 Grad Celsius steigt.