Rechenzentrum zum Festpreis

Carrier Dns:Net realisiert neues Tarifmodell für den Mittelstand

13.05.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Der Berliner Carrier Dns:Net Internet Service GmbH hat ein neues Tarifmodell für Mittelstandskunden entwickelt. Mit dem Angebot "Flat:Rack" gibt es nun die komplette Rechenzentrums-Umgebung zum monatlichen Festpreis.

Viele Firmen betreiben Server-Technik in den eigenen Räumen - häufig allerdings mit erheblichem Aufwand. Themen wie Zugangskontrollen, Klimatisierung, Branderkennung und Löschung, unterbrechungsfreie Stromversorgungen und Dieselaggregate sind für diese Unternehmen wichtig, doch als Einzelkomponenten für wenige Server oft zu kostenintensiv. Wer dabei einen alternativen Lösungsansatz sucht, wird im neuen Angebot von Dns:Net fündig. Dazu gehören laut Anbieter ein Server-Schrank mit 42 Höheneinheiten, zehn A-Stromanbindungen "Flat", 10 MBit/s Internet-Anbindung, 16 IP-Adressen sowie 24x7-Zutrittsmöglichkeit. Die Kosten liegen bei knapp 400 Euro netto im Monat. Realisiert wird das Angebot vorerst in Berlin, im Dns:Net-Rechenzentrum Lützowstrasse, Nähe Potsdamer Platz.

Mit dem Ansatz "Sicherheit² - Zwei Rechenzentren in einer Stadt" ist der Berliner Carrier zudem auf die verstärkte Nachfrage seiner Kunden aus dem Bereich Finanzdienstleistungen und Medien eingegangen. Redundanz sei für alle kritischen Geschäftsmodelle ein wichtiges Thema und das Unternehmen könne mit der Sondersituation und dem Alleinstellungsmerkmal zweier identischer Rechenzentren alle Anforderungen abdecken. Mit dem Ausbau eines 150 km langen Glasfaserringes in Berlin auf zehn Gbit/s ist der Carrier nach eigenen Angaben zudem für die steigende Nachfrage nach Bandbreite gut aufgestellt. Damit werden alle bekannten Hightech-Rechenzentren, darunter die eigenen sowie die anderer Carrier und Provider, untereinander verbunden. Direkt am Netz, unterteilt in fünf Ringe, liegen die meisten Telekommunikationsknotenpunkte der Stadt sowie mehrere Hundert Büro- und Geschäftsgebäude.

Durch die Erweiterung der Basisangebote wie Hosting, Housing, Standortvernetzungen und Breitband-Access habe Dns:Net frühzeitig auf die steigende Nachfrage im Markt reagiert. Die logische Konsequenz war der Aufbau eines eigenen leistungsfähigen City-Backbones. Außerdem ist das Glasfasernetz Basis für die Abdeckung des Berliner Raums mit Telefonie- und DSL-Diensten. Über den Glasfaserring realisiert Dns:Net lokale und nationale Standortvernetzungen, Telefon- und Internet-Dienste. Dazu zählen SDH-Verbindungen, Internet-Anbindungen, Ethernet-Verbindungen, Telefonanschlüsse für Mittelstands- und Großkunden, sowie Fiber-Channel-Verbindungen. Von der einfachen Punkt-zu-Punkt-Verbindung über einen eigenen redundanten Ring bis hin zu komplett gemanagten Metro-Fiber-Backbones seien dabei alle Kombinationen möglich, so der Carrier.