Carnot und Ilog verknüpfen BPM mit Rules Management

08.09.2006
Ein integriertes System soll die Definition und Verwaltung von Geschäftsprozessen vereinfachen.

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft verbindet die Frankfurter Carnot AG ihre "Carnot Process Engine 4.0" mit dem Rules-Management-System "JRules" von Ilog. Entwickler würden damit in die Lage versetzt, sowohl Geschäftsprozesse als auch Geschäftsregeln ohne Medienbrüche in einer Eclipse-basierenden Umgebung zu modellieren und zu simulieren, versprechen die Anbieter. Fachabteilungen können die Prozesse auf J2EE-basierenden Application Servern betreiben.

Die Verknüpfung der Produkte soll es ermöglichen, Regeln wie sie etwa zur Risikobewertung bei Kreditanträgen verwendet werden, direkt in den jeweiligen Geschäftsprozessen aufzurufen. Die technische Integration von Geschäftsprozess- und Rules-Management sei mit der Partnerschaft gelöst, erklärt Ilogs Deutschlandchef Frank Häger. IT- und Fachabteilungen könnten sich nun auf ihre eigentlichen Aufgaben bei der Erstellung und Änderung von Prozessen und Regeln konzentrieren.

Rules Engines und Software für das Business Process Management (BPM) ermöglichen es Unternehmen, schneller auf Veränderungen im Markt und gesetzliche Vorgaben zu reagieren, argumentieren auch andere Anbieter. Die großen Hersteller von Infrastruktur-Software betrachten solche Funktionen häufig als Teil von breit angelegten SOA-Konzepten (Service-orientierte Architektur).

Carnots Process Engine basiert auf der Java Enterprise Edition (J2EE), die Sun Microsystems zwischenzeitlich in Java Enterprise Edition (JEE) umbenannt hat. Das BPM-System ist damit auf gängigen Applikations-Servern lauffähig, wie sie etwa Bea, IBM, Jboss, SAP und Oracle anbieten. (wh)