CAPITIX: Startups ohne klaren Fokus

08.11.2002
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Allgemein bemängelte der Capitix-Initiator, dass viele der Startups in ihren Business-Plänen keine klare Auskunft über die Verwendung der angeforderten Mittel gaben. Gerade hier jedoch bestehe Handlungsbedarf, so Bube, schon im eigenen Interesse: "Junge Unternehmer brauchen jetzt viel Mut und eine klare Strategie, um ihre Ideen umzusetzen."

Trotz des gegenwärtigen Dilemmas kann der Geschäftsführer der Hamburger Beteiligungsgesellschaft Capital Stage IT/New Media aber noch einige Segmente mit positiven Tendenzen erkennen. So lassen insbesondere die Finanzierungsanträge aus dem Bereich Entertainment überdurchschnittliche Perspektiven bei Umsatz und Wachstum erkennen. IT-Security ist in diesem Quartal erneut ein wichtiges Thema mit hohem Potenzial, ähnliches gilt für den Bereich IT-Services/Provider, der darüber hinaus mit einer vergleichbar kürzeren Zeit bis zum Break-even lockt. Im Gegensatz dazu nehmen sich Anbieter von ERP-Software relativ viel Zeit, bis sie schwarze Zahlen schreiben. Die Geduld potenzieller Investoren wird dabei jedoch mit gerade einmal durchschnittlichen Erwartungen für Umsatz und Wachstum belohnt.

Im dritten Quartal erhielt Capital Stage die meisten Beteiligungsanfragen aus den Bereichen Services/Provider und Entwicklungssoftware/Middleware (jeweils 20 Prozent), gefolgt von Startups aus den Sektoren Entertainment beziehungsweise New Media/Mobile Lösungen (je 15 Prozent).