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Capgemini dementiert Verkaufsabsichten

19.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische IT-Dienstleistungskonzern Capgemini hat Gerüchten widersprochen, sein Nordamerika-Geschäft verkaufen zu wollen. Die "New York Times" hatte unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen berichtet, der Rückzug aus dem nordamerikanischen Markt werde erwogen. Capgemini übernahm im Jahr 2000 die IT-Beratersparte von Ernst & Young und kämpft seitdem mit Problemen bei der Integration. Der damalige Kaufpreis belief sich auf elf Milliarden Dollar - die Zeitung spekulierte auf einen aktuellen Verkaufserlös von weniger als einer Milliarde Dollar. Als potenzielle Interessenten wurden Hewlett-Packard, EDS, CSC, EMC, Atos Origin sowie der indische Konzern Tata Consultancy genannt. Nordamerika ist eines der Problemfelder von Capgemini: Im zweiten Quartal waren die dortigen Umsätze um über 20 Prozent eingebrochen, zudem wurden Verluste erwirtschaftet. (ajf)