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Caldera will die Java-Nase vorn haben

26.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Caldera, das gerüchteweise vor einer Übernahme des Unix-Geschäfts von SCO steht, hat gestern seine "Linux 2.4 Technology Developer Preview" angekündigt. Dabei handelt es sich nach Angaben des Herstellers um die erste Linux-basierte Entwicklungsumgebung, die Sun Microsystems´ aktuelle Spezifikation Java 2 voll unterstützt.

Caldera hatte bereits die Java-Spezifikation 1.3 für Linux benutzt, die Suns eigenen Just-in-Time-Compiler (JIT) "HotSpot" beinhaltet. IBM, Calderas ärgster Konkurrent in diesem Bereich, ist noch auf dem Stand von Version 1.2, die auf externe JITs von IBM oder Inprise/Borland angewiesen ist.

Das Caldera-Paket enthält unter anderem den für September angekündigten Linux-Kernel 2.4, glibc 2.1.91, C- und C++-Entwicklungs-Tools, KDE Development Snapshot, verbesserte USB-Unterstützung (Universal Serial Bus) sowie PHP3 und PHP4 für die schnelle Entwicklung dynamischer Websites.