Caldera kuendigt kommerzielles Linux an

27.04.1995

SAN MATEO (IDG) - Mit der Beteiligung an dem Start-up-Unternehmen Caldera Inc. will der ehemalige Novell-Chairman Ray Norda das fortfuehren, womit er sich bei der Netzwerk-Company nicht durchsetzen konnte: ein 32-Bit-Desktop-Betriebssystem, das auf Linux 1.2 basiert und fuer die Internet-Kommunikation zugeschnitten ist. "Caldera Desktop", so die Bezeichnung der Systemsoftware, soll auch Windows-Applikationen unterstuetzen, sofern diese mit dem Tool-Set "Twin" portiert wurden. Das Werkzeug stammt von der kalifornischen Willow Software Inc., ebenfalls einer Noorda-Firmengruendung.

Das Betriebssystem wird voraussichtlich im Sommer verfuegbar sein und setzt sich aus mehreren lizenzierten Komponenten zusammen: Beim Interface uebernimmt Caldera wahrscheinlich die Technik von Arc Interface Inc., die bereits einen dreidimensionalen Navigator fuer Packard Bell entworfen hat. Von Novell sollen die Lizenzen fuer den Internet-Browser "Ferret" (zu Deutsch: Frettchen) kommen, ebenso wie "Corsair", ein grafisches Werkzeug zur Entwicklung eines Internet-Navigators.