Videoton will sich auf dem Weltmarkt behaupten:

CAD-Programme aus Ungarn

19.04.1984

HANNOVER (CW) - Seit vier Jahren ist das ungarische Elektronikunternehmen Videoton in Hannover vertreten. Besonders engagieren möchte sich das Unternehmen im Bereich der industriellen Güterproduktion sowie in der rechnergestützten Konstruktion, im Bereich der Baustatik und des Maschinenbaus.

Neben CP/M-fähiger Software, die auf Computern mit mindestens 64 KB Speicherkapazität läuft, sowie auf CP/M-86- und MS-DOS-Systemen, entwickelt und baut Videoton selbst Hardware. Das Spektrum reicht vom Einplatzsystem bis zu Mehrplatzanlagen im Bereich der MDT mit Time-Sharing-Betrieb. In Deutschland sind die Produkte mit DIN-Tastatur erhältlich.

Auf kleine und mittlere Reiseunternehmen im deutschsprachigen Raum zielt das Programmpaket "Bora" ab. Es paßt sich Herstellerangaben zufolge in verschiedenen Varianten (ein bis acht Arbeitsplätze) der Größe des jeweiligen Unternehmens an und ist aus Bausteinen aufgebaut, die alle Tätigkeiten im Reisebüro abdecken sollen.

Die Reiseveranstalter, so ein Videoton-Sprecher, könnten mit Hilfe dieser Software individuelle Angebote erstellen.

Videoton beschäftigt heute mehr als 7000 Mitarbeiter. Nahezu zehn Prozent vom Umsatz steckt das Unternehmen nach Aussage eines Sprechers in die Forschung. Der Anteil der Computertechnologie betrage bereits die Hälfte der Kapazität.