Auf funktionalen Eigenschaften von Windows aufgebaut

CAD-Paket Drafix verbindet Objekte mit Datenbanksystemen

16.10.1992

RATINGEN (pi) - Für Anwendungen in den Bereichen Konstruktion, Architektur, Design und Dokumentation unter Windows stellt die DAT Informationssysteme GmbH aus Ratingen die CAD-Software "Drafix" vor. Zusätzlich gezeigt wird ein geographisches Informationssystem.

Über die Zwischenablage von Windows lassen sich Text- oder DTP-Dokumente einlesen. CAD-Zeichnungen werden über die Funktion Cut and Paste übernommen. Zusätzlich ist es möglich, die zu den jeweiligen Objekten in einer integrierten Datenbank hinterlegten Informationen mit Kalkulationsprogrammen wie Excel zu verbinden, dort zu berechnen und beispielsweise Stück- oder Preislisten zu erzeugen.

Mit Drafix kann der Benutzer Polygonzüge, Elipsen oder Freiform-Teile zeichnen. Objekte lassen sich laut Hersteller in bis zu vier Zeichnungsfenstern gleichzeitig bearbeiten. Zusätzlich stehen 79 Schraffurmuster sowie offene und geschlossene Splines zur Verfügung. Der Cursor informiert den Benutzer ständig über den jeweiligen Punktfang-Modus, so daß er weiß, welche Eingabe als nächstes zu erfolgen hat.

Zu jedem Zeichnungselement lassen sich bis zu 60 Datenbankfelder für Informationen wie Teilenummern oder Preise anlegen. Einmal konstruierte Objekte können als Symbol abgelegt und bei Bedarf wiederverwendet werden. Im Lieferumfang enthalten sind jeweils zwischen 30 und 50 Symbole für die Bereiche Maschinenbau, Architektur und Elektrotechnik. Das Paket kostet rund 1500 Mark.

Das Unternehmen zeigt außerdem das Programm "Mapinfo" zur Bearbeitung von in Kartenform darstellbaren Daten. Es dient der Analyse grafischer Zusammenhänge, wie sie im Katasterwesen oder bei der Raum- und Stadtplanung bekannt sind, neuerdings aber auch im Marketing oder Vertrieb für Anwendungen wie Händleranalysen zum Einsatz kommen.

Ähnlich einem CAD-System schichtet Mapinfo Karten beliebiger Größe und beliebigen Inhalts übereinander. Mit einer Zoom-Funktion kann sich der Benutzer von einer Nationalkarte in eine Regionalkarte bewegen und sich mit Hilfe einer Datenbank beispielsweise sämtliche Plakatwände oder Geldautomaten anzeigen lassen.

Zwischen der jeweiligen Karte und den gewünschten Daten ist ein verbindendes Element wie die Postleitzahl oder das Vertriebsgebiet erforderlich. Auf diese Weise lassen sich die Flächendeckung eines Vertriebsnetzes analysieren und der Umsatz eines Händlers in bezug auf die Kaufkraft beziehungsweise Größe seiner Region farblich darstellen.